
Es gibt seit Jahr(zehnt)en Pläne dafür, eine Seilbahn vom Pörtschacher Landspitz zum Pyramidenkogel zu errichten – die Talstation dafür sollte mitten im Landschaftsschutzgebiet am Landspitz gebaut werden.
Nachdem das Projekt 2018 konkreter wurde, startete eine Online-Petition mit dem Ziel, das Seilbahnprojekt über den Wörthersee endgültig und auf direkt-demokratischem Weg zu verhindern. In Pörtschach ist das Projekt offensichtlich nicht Mehrheitsfähig und wir setzen uns ebenfalls aktiv gegen die Zerstörung dieses Naturjuwels ein.
Unten finden Sie eine Übersicht der bisherigen Entwicklungen sowie die Abschlussnachricht der Online-Petition:
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Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
im September 2018 startete diese Petition, um ein bereits seit Jahr(zehnt)en diskutiertes Seilbahnprojekt über den Wörthersee endgültig und auf direkt-demokratischem Weg zu verhindern. Es folgte eine breite Welle der Unterstützung und die über 2.300 Unterschriften sprechen eine klare Sprache. Nun können wir die Petition mit ruhigem Gewissen in die abschließende Phase überleiten, denn wir haben bereits jetzt wichtige Erfolge zu verbuchen:1. Es wurde bislang keine Seilbahn über den Wörthersee genehmigt oder gar gebaut und die Projektentwickler haben das geplante Projekt bisher noch nicht einmal bei der Gemeinde eingereicht.
2. Es konnte ein Beschluss des Pörtschacher Gemeinderats erwirkt werden, der vorsieht, dass ein etwaiges Seilbahnprojekt nur nach einer vorherigen Gemeindevolksbefragung genehmigt werden kann.Wir gehen jedoch davon aus, dass die Lobbyarbeit für die Seilbahn hinter verschlossenen Türen fortgesetzt wird, denn das Projekt wurde nie offiziell beendet. So besteht weiterhin das Risiko, dass diese Bausünde doch plötzlich wieder auftaucht – es wäre nicht das erste Mal. Aus diesem Grund bleiben wir wachsam und haben dafür auch noch eine wichtige Unterstützung gefunden: Florian Pacher und den von ihm geleiteten Verein 9210.at – wir bündeln nun unsere Kräfte und arbeiten gemeinsam an neuen Impulsen für Pörtschach, denn wir wollen nicht nur kritisieren sondern auch konstruktiv bei der Entwicklung unseres Heimatortes mitarbeiten – aus unserer Sicht ist ein nachhaltiger Ganzjahrestourismus das Ziel und kein Massentourismus oder eine Reduktion auf Großveranstaltungen.
Die Petitionsunterlagen wurden der Bürgermeisterin von Pörtschach bereits übergeben und im nächsten Schritt werden den politischen Entscheidungsträgern noch die finalen Unterstützungserklärungen vorgelegt. Unter 9210.at/seilbahn haben wir noch einmal alle Informationen für Sie zusammengefasst; dort können Sie Sich auch für den Newsletter anmelden, um weiterhin auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Wir danken für Ihre großartige Unterstützung und die positive Energie!
Alexandra Willroider, Florian Pacher und Team
Zeitliche Abfolge
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Apr 2020
2.300 Unterschriften
Die Petition wird mit über 2.300 Unterschriften erfolgreich abgeschlossen. Die Kräfte werden fusioniert und zukünftig wird der Verein 9210.at die Situation rund um ein drohendes Seilbahnprojekt beobachten sowie gegebenenfalls dagegen auftreten.
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Jän 2020
Umfrage
Der Verein 9210.at führt eine Umfrage zur Wohn- und Lebensqualität in Pörtschach durch. Obwohl es ruhig um die Seilbahn geworden ist, sprechen sich sehr viele Menschen eindeutig gegen ein Seilbahnprojekt aus.
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Okt 2019
Gesprächstermine
Gesprächstermine und Übergabe der Petitionsunterlagen an Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz sowie Landesrat Sebastian Schuschnig, der zusagte, niemals ein solches Projekt gegen den Willen der Bevölkerung zu unterstützen.
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Mai 2019
Gesprächstermine
Gesprächstermine mit Vertretern des Amts der Kärntner Landesregierung – Abteilung Strategische Landentwicklung und Abteilung für Umweltschutz.
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Jän 2019
Fortsetzung
Fortsetzung der Petition, da man davon ausgeht, dass die Projektwerber weiter am Lobbying für die Seilbahn arbeiten werden. Die von Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz angekündigte Präsentation der Ergebnisse der Zukunftswerkstatt findet nicht statt.
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Dez 2018
Gemeinderat
Der Gemeinderat beschließt die Durchführung einer Gemeindevolksbefragung (gem. §57 K-AGO) im Falle der Einreichung eines Seilbahnprojektes – im gesamtem Gemeindegebiet. Die beiden Gemeinderäte, deren gemeinsames privatwirtschaftliches Unternehmen hinter dem kritisierten Seilbahnprojekt steht und die sich auch beide im Vorstand des (öffentlich-rechtlichen) Pörtschacher Tourismusverbandes befinden, treten mit Ende der Sitzung von ihren Mandaten im Gemeinderat zurück.
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Nov 2018
Zukunftswerkstatt
Die Zukunftswerkstatt „Pörtschach 2030“ findet an zwei Samstagen im November 2018 statt. Dazu lädt Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz per amtlicher Mitteilung durch die Gemeinde ein. Der eigentliche Veranstalter ist schließlich aber das privatwirtschaftliche Unternehmen, das hinter dem Seilbahnprojekt steht. Die anwesenden Bürgerinnen und Bürger sprechen sich klar gegen eine Seilbahn in Pörtschach aus.
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Okt 2018
Start der Petition
Die Petition gegen die Seilbahn startet auf der Plattform openPetition. Das Ziel: das seit Jahren diskutierte Seilbahnprojekt über den Wörthersee endgültig und auf direkt-demokratischem Weg zu verhindern.
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Sept 2018
Neue Medienberichte
Erneut wird in den Medien über das Seilbahnprojekt berichtet. Es wird angekündigt, dass bis Ende Jänner 2019 ein einreichfähiges Projekt vorliegen werde. Als Sprecher des privaten Unternehmens tritt nun der Geschäftsführer des (öffentlich-rechtlichen) Tourismusverbandes Region Wörthersee auf.
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März 2017
Vermeintliches Ende
Das Seilbahnprojekt steht vermeintlich vor dem Aus. Die privatwirtschaftliche Projektentwicklungsgesellschaft, deren handelnde Personen größtenteils mit den Vorstandsmitgliedern des (öffentlich-rechtlichen) Pörtschacher Tourismusverbandes übereinstimmen, arbeiten jedoch weiter an der Realisierung.
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Nov 2016
Projektpräsentationen
Eine Seilbahn soll vom Pörtschacher Landspitz zum Pyramidenkogel errichtet werden. Das Projekt taucht seit Jahr(zehnt)en immer wieder als ferne Vision auf, nun wird es jedoch konkretisiert: es wird zuerst der Landesregierung vorgestellt und anschließend auch der Pörtschacher Bevölkerung präsentiert. Das Projekt stößt bei der Präsentation auf breite Kritik bzw. sogar Ablehnung seitens vieler Pörtschacherinnen und Pörtschacher.