PÖZ: Corona-Krise: Hilfspaket für Pörtschach
Die Denkfabrik 9210.at hat der Gemeindeleitung Ende April die Umsetzung von sieben konkre-ten Maßnahmen vorgeschlagen. Das könnte jenen Menschen in Pörtschach helfen, die durch CO-VID-19 in eine Notlage geraten sind. Hier wollen wir auf zwei der Maßnahmen genauer eingehen:
Existenzsicherung für Pörtschacher Unternehmen
Der Verein 9210.at fordert etwa, dass die Gemeinde die Kommunalsteuer sowie die Gemeindeabgaben für jene Betriebe rückerstattet, die von Schließungen betroffen sind – wenn dadurch der Fortbestand des Betriebs und der Arbeitsplätze in Pörtschach unterstützt wird. Natürlich wäre es nicht erlaubt, die Abgaben einfach nicht einzuheben bzw. direkt zu erlassen. Eine (Rück-)Zahlung in der Höhe der eingehobenen Beträge kann von der Gemeinde aber unter dem Titel „Wirtschaftsförderung“ geleistet werden. Wenn man die Pörtschacher Betriebe unterstützen will, findet man einen Weg!
Gutscheinaktion für alle Pörtschacher
Ein weiterer Vorschlag des Vereins 9210.at ist, dass die Gemeinde einen 20-Euro-Gutschein für jede Person mit Haupt-wohnsitz in Pörtschach ausstellt. Dieser Gutschein soll aus-schließlich in Betrieben mit Sitz in Pörtschach gültig sein, so profitieren alle davon. Die Bevölkerung kann sich nach dem „Lockdown“ eine Kleinigkeit leisten, die zusätzliche Kaufkraft hilft den Unternehmen im Ort und die Gemeinde bekommt obendrein über die Steuereinnahmen wieder einiges retour. Die Idee verfolgen übrigens mittlerweile auch die Stadt Wien, mit dem „Gastro-50er“, und etliche andere Gemeinden – auch diese Forderung ist also umsetzbar.
Hier die weiteren Forderungen im Überblick:
• Härtefallfonds der Gemeinde für Betroffene von COVID-19
• Entlastung für betroffene Familien mit Kindern
• sommerliches Bauverbot einmalig aussetzen bzw. einschränken
• Erleichterung bei Gebühren, Abgaben und Mieten
• touristische Werbemaßnahmen für den Ort verstärken
Der Verein 9210.at wird nicht lockerlassen und sich weiter für ein noch lebenswerteres Pörtschach einsetzen.
Bericht in der Pörtschacher Zeitung, Juni 2020